182
pages
German, Middle High (ca.1050-1500)
Ebooks
2021
Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage
Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne En savoir plus
Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement
Découvre YouScribe en t'inscrivant gratuitement
182
pages
German, Middle High (ca.1050-1500)
Ebooks
2021
Vous pourrez modifier la taille du texte de cet ouvrage
Obtenez un accès à la bibliothèque pour le consulter en ligne En savoir plus
Publié par
Date de parution
09 septembre 2021
Nombre de lectures
1
EAN13
9781631420016
Langue
German, Middle High (ca.1050-1500)
Publié par
Date de parution
09 septembre 2021
Nombre de lectures
1
EAN13
9781631420016
Langue
German, Middle High (ca.1050-1500)
GEFÄHRLICHES VERLANGEN
Buch 2 der Krinar Chroniken
ANNA ZAIRES
Übersetzt von GRIT SCHELLENBERG
♠ Mozaika Publications ♠
Alle in diesem Roman vorkommenden Personen, Schauplätze, Ereignisse und Handlungen sind vom Autor frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit lebenden Personen oder Ereignissen sind rein zufällig.
Copyright © 2012 Anna Zaires
www.annazaires.com/book-series/deutsch/
Alle Rechte vorbehalten
Kein Teil dieses Buches darf reproduziert, gescannt oder in gedruckter oder elektronischer Form ohne vorherige Erlaubnis verbreitet werden. Ausnahme ist die Benutzung von Auszügen in einer Buchbesprechung.
Veröffentlicht von Mozaika Publications, einer Druckmarke von Mozaika LLC.
www.mozaikallc.com
Aus dem Amerikanischen von Grit Schellenberg
Lektorat: Fehler-Haft.de
Lektorin: Kerstin Frashier
Umschlag von Alex McLaughlin, Grey Eagle Publications
e–ISBN: 9781631420016
ISBN: 9781631420023
INHALT
Prolog
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Epilog
Auszug aus Dunkler als Liebe
Auszug aus Das Mädchen, das sieht
Über die Autorin
PROLOG
D er Krinar starrte auf das Bild vor sich, und seine Hände waren zu Fäusten geballt.
Das dreidimensionale Hologramm zeigte Korum und die Wächter, wie sie sich der Hütte am Strand näherten. Einer der Wächter hob seinen Arm, und die Hütte zerbarst mit so einer Gewalt, dass überall kleine Holzstücke umherflogen. Das zerbrechliche, von Menschen errichtete Gebäude hatte den Nanodruckwaffen, die alle Wächter bei sich trugen, nichts entgegenzusetzen.
Der Krinar hob seine Hand, und das Bild verlagerte sich, als der fliegende Aufnahmeapparat sich der Ruine näherte, um ihm einen besseren Blick auf das Geschehen zu liefern. Er machte sich keine Sorgen darüber, dass der Apparat entdeckt werden könnte; er war kleiner als eine Mücke, und Korum hatte ihn persönlich entwickelt.
Nein, das Gerät war perfekt für dieses Vorhaben.
Als es über der Hütte schwebte, konnte der Krinar das Drama beobachten, das sich in den durch die Explosion freigelegten Kellerräumen abspielte. Die Wächter sprangen nach unten hinein, während Korum sorgfältig die oberirdischen Überreste der Hütte zu inspizieren schien.
Natürlich, dachte der Krinar, sein Erzfeind würde gründlich sein. Korum würde sichergehen wollen, dass nichts und niemand dem Ort des Geschehens entkam.
Die Keiths – der Krinar hatte angefangen, sie in Gedanken selbst so zu nennen – gerieten in Panik, und Rafor griff dummerweise einen der Wächter an. Ein unüberlegter Schritt von ihm, dachte der Krinar leidenschaftslos, als er dabei zusah, wie der unsichtbare Protektionsschild, der die Wächter umschloss, den Angriff abwehrte. Jetzt zuckte der schwarzhaarige Krinar unkontrolliert auf dem Boden, da sein Nervensystem von dem Kontakt mit dem tödlichen Schild durchgeschmort war. Ein Mensch wäre sofort gestorben.
Die Wächter ließen ihn nicht lange leiden. Auf den Befehl ihres Anführers hin machte einer der Wächter Rafor schnell mit der in seinen Fingern eingelassenen Betäubungswaffe bewusstlos.
Die anderen Keiths waren intelligent genug, um Rafors Schicksal zu vermeiden, und standen einfach bewegungslos da, als ihnen die silbernen Strafringe für Kriminelle um den Hals gelegt wurden. Sie sahen verärgert und trotzig aus, aber es gab nichts, was sie tun konnten. Jetzt waren sie Gefangene, und der Rat würde über ihre Verbrechen richten.
Nach einigen Minuten sprang Korum auch in die Kellerräume, und der Krinar konnte sehen, dass sein Feind wütend war. Er hatte gewusst, dass er das sein würde. Die Keiths waren so gut wie verloren; Korum würde keine Gnade zeigen.
Mit einem Seufzer schaltete der Krinar die Darstellung aus. Er würde sich später alles noch einmal genauer anschauen. Jetzt musste er einen anderen Weg finden, um Korum zu neutralisieren und seinen eigentlichen Plan in die Tat umzusetzen.
Die Zukunft der Erde hing davon ab.
KAPITEL EINS
»H erzlich willkommen zu Hause, mein Schatz«, sagte Korum leise, als die grüne Landschaft Lenkardas unter ihnen erschien und sie genauso sanft landeten, wie sie gestartet waren.
Mit klopfendem Herzen erhob sich Mia von dem Stuhl, der ihren Körper so angenehm umschlossen hatte. Korum war schon auf den Beinen und streckte seine Hand zu ihr aus. Sie zögerte einen Moment, griff dann aber nach ihr und krallte sich mit einem Zangengriff daran fest. Der Liebhaber, den sie die letzten Monate als ihren Feind angesehen hatte, war jetzt das Einzige, was ihr in diesem fremden Land einen Halt gab.
Sie verließen das Flugzeug und gingen ein paar Schritte, bevor Korum anhielt. Er drehte sich zu dem Objekt um, führte eine kleine Bewegung mit seiner freien Hand aus, und plötzlich begann die Luft rund um die Gondel zu flimmern, und Mia hörte wieder das summende Geräusch der Nanomaschinen, die arbeiteten.
»Baust du noch etwas anderes?«, fragte sie ihn überrascht.
Er schüttelte lächelnd seinen Kopf. »Nein, ich demontiere.«
Und während Mia dabei zusah, schälten sich elfenbeinfarbene Schichten des Materials von der Oberfläche des Schiffs ab und lösten sich vor ihren Augen auf. Innerhalb einer Minute war das Schiff komplett verschwunden, alle seine Komponenten waren wieder in die individuellen Atome zersetzt, die sie vor der Kreation der Gondel in New York gewesen waren.
Trotz des ganzen Stresses und ihrer Abgeschlagenheit war Mia ganz fasziniert von diesem Wunder, das sie gerade beobachtet hatte. Das Fluggerät, das sie eben noch Tausende von Kilometern transportiert hatte, war gerade innerhalb weniger Minuten vollständig aufgelöst worden, so als hätte es nie existiert.
»Warum hast du das gemacht?«, fragte sie Korum. »Warum hast du es demontiert?«
»Weil es momentan keinen Grund dafür gibt, dass es existiert und Platz beansprucht«, erklärte er. »Ich kann es ja einfach wieder herstellen, wann immer wir es brauchen.«
Stimmt, das konnte er. Mia hatte es ja vor ein paar Minuten mit ihren eigenen Augen auf dem Dach seines Apartments in Manhattan gesehen. Und jetzt hatte er wieder alles rückgängig gemacht. Die Gondel, die sie hierhertransportiert hatte, existierte nicht mehr.
Als ihr die volle Tragweite dieser Tatsache bewusst wurde, stieg ihre Herzfrequenz wieder an, und sie hatte plötzlich Schwierigkeiten, zu atmen.
Eine Panikwelle rollte über sie hinweg.
Sie befand sich jetzt mittel- und hilflos in Costa Rica, in der Hauptsiedlung der Krinar – und war völlig abhängig von Korum. Er hatte das Schiff kreiert, das sie hierhergebracht hatte, und jetzt hatte er es gerade wieder aufgelöst. Falls es einen anderen Weg raus aus Lenkarda gab, dann wüsste Mia nicht, welchen.
Was, wenn er sie angelogen hatte? Was, wenn sie ihre Familie nie wiedersehen würde?
Sie musste genauso verängstigt ausgesehen haben wie sie sich fühlte, denn Korum drückte liebevoll ihre Hand. Seine Hand zu spüren war seltsam beruhigend. »Mach dir keine Sorgen«, sagte er sanft. »Es wird alles gut werden, versprochen.«
Mia konzentrierte sich darauf, tief durchzuatmen, und versuchte dadurch, ihre aufsteigende Panik zurückzudrängen. Sie hatte keine andere Wahl, als ihm jetzt zu vertrauen. Selbst als sie noch in New York gewesen waren, hatte er alles mit ihr machen können, was er wollte. Es gab keinen Grund für ihn, ihr Sachen zu versprechen, von denen er nicht vorhatte, sie zu halten.
Und trotzdem nagte eine irrationale Angst an ihr und steuerte das ihrige zu dem sowieso schon unappetitlichen Gefühlsgebräu hinzu, das in ihr kochte. Das Wissen darüber, dass Korum sie die ganze Zeit über manipuliert und sie dazu benutzt hatte, den Widerstand zu zerstören, fraß sich wie Säure durch ihren Magen und verbrannte sie von innen heraus. Alles, was er getan hatte, alles, was er gesagt hatte, war Teil seines Planes gewesen. Während sie der Gedanke gequält hatte, ihn auszuspionieren, hatte er wahrscheinlich heimlich über ihre armseligen Versuche, ihn auszutricksen, gelacht. Schließlich wollte sie ja damit der Sache helfen, von der er von Anfang an gewusst hatte, dass sie scheitern würde.
Sie fühlte sich jetzt im Nachhinein wie ein Idiot, weil sie einfach alles hingenommen hatte, was der Widerstand ihr erzählte. Zu jener Zeit hatte es viel Sinn ergeben; sie hatte sich so edel dabei gefühlt, ihrer Rasse gegen die Eindringlinge, die ihren Planeten übernommen hatten, zu helfen. Aber stattdessen hatte sie unwissentlich einer kleinen Gruppe von Krinar geholfen, die die Macht auf der Erde an sich reißen wollte.
Warum hatte sie nicht innegehalten, um erst einmal die ganze Situation zu analysieren?
Korum hatte ihr erzählt, dass die ganze Widerstandsbewegung falsch gewesen war, völlig fehlgeleitet in ihrem Ziel. Und Mia hatte nicht anders gekonnt, als ihm zu glauben.
Die Krinar hatten die Freiheitskämpfer, die ihre Siedlungen angegriffen hatten, nicht umgebracht – und allein diese Tatsache hatte ihr eine Menge über die Krinar und ihre Einstellung zu den Menschen gezeigt. Wenn die Krinar wirklich solche Monster gewesen wären, wie der Widerstand es immer dargestellt hatte, dann hätte keiner der Kämpfer überlebt.
Aber trotzdem vertraute sie Korum nicht hundertprozentig, was seine Definition eines Charls betraf. Als John über seine verschleppte Schwester gesprochen hatte, war zu viel Schmerz in seiner Stimme gewesen, um alles das, was er erzählt hatte, als eine Lüge abzutun. Und die Art und Weise, wie Korum sich ihr gegenüber verhielt, passte auch besser zu Johns Erklärung als zu Korums. Ihr Liebhaber hatte abgestritten, dass die Krinar Menschen als Lustsklaven hielten, hatte ihr aber trotzdem in allem, was ihre Beziehung betraf, kaum eine Wahl gelassen. Er wollte sie, und deshalb war i