Englisch nach dem Frankfurter Reformplan. Teil I. Lehrgang der ersten 2 1/2 Unterrichtsjahre (Untersekunda bis Unter- prima) unter Beifügung zahlreicher Schülerarbeiten
mmMsm mmm^^UNIVERSITYOFTORONTOLIBRARYENGLISCHNACH DEMFRANKFURTER REFORMPLANI. TEIL.LEHRGANGDER ERSTEN UNTERRIGHTSJA 11 R E2V2(UNTERSEKUNDA BIS UNTERPRIMAUNTER BEIFÜGUNG ZAHLREICHER SCHÜLERARBEITENDARGESTELLT VONDr.hcM. WALTER,DiKEKTOR DER MUSTERSCHULE IN FRANKFURT A MERGÄNZTE UND VERÄNDERTE AUFLAGE.ZWEITEMARBURGVERLAGSBUCHHANDLUNG,N. G. ELWERT'SCHEiqio.Druck von Rieh. Trömner, Cassel.iiimaii)__=,_„___=__=„__^Zum Andenkenein den \ orLcimpfcr der direkten Methode,meinen treu bewährten Freund,RektorK. E. PALMGRENFebrucir i 1 o)(+ 7.zuSTOCKHOLMOVorwortzur I. Auflage.Der erste Teil dieser Arbeit (S. i 48) ist als Abhandlung—Musterschule nachträglich veröffent-zum Jahresbericht 189798 derlicht worden und behandelt den Unterricht im ersten Jahrgangdes Reformrealgymnasiums (Untersekunda).sind wir fast am Schluß des ersten Halbjahres derSeitdemGesamtdarstellung des VerfahrensUnterprima angelangt. Die be-2'»zieht sich also auf eine Erfahrung von Jahren.Außer meiner Klasse boten auch die 1898 und 1899 hinzu-Klassen Gelegenheit zu neuen Beobachtungengetretenen englischenArbeit weiteres Materialund Erfahrungen, so daß mir für meinezur V^erfügung stand.Hiernach glaube ich schon jetzt sagen zu dürfen, daß derUntersekunda, wie sie im InteresseVerlegung des Englischen nachSchulen nötig ist, keinedes gemeinsamen Unterbaus der höherenBedenken entgegenstehen, daß wir vielmehr bei dem von uns ein-geschlagenen Verfahren, das wir weiter ...
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UNIVERSITY
OF
TORONTO
LIBRARYENGLISCH
NACH DEM
FRANKFURTER REFORMPLAN
I. TEIL.
LEHRGANG
DER ERSTEN UNTERRIGHTSJA 11 R E2V2
(UNTERSEKUNDA BIS UNTERPRIMA
UNTER BEIFÜGUNG ZAHLREICHER SCHÜLERARBEITEN
DARGESTELLT VON
Dr.hcM. WALTER,
DiKEKTOR DER MUSTERSCHULE IN FRANKFURT A M
ERGÄNZTE UND VERÄNDERTE AUFLAGE.ZWEITE
MARBURG
VERLAGSBUCHHANDLUNG,N. G. ELWERT'SCHE
iqio.Druck von Rieh. Trömner, Cassel.
iiimaii)__=,_„___=__=„__^
Zum Andenken
ein den \ orLcimpfcr der direkten Methode,
meinen treu bewährten Freund,
Rektor
K. E. PALMGREN
Februcir i 1 o)(+ 7.
zu
STOCKHOLM
OVorwort
zur I. Auflage.
Der erste Teil dieser Arbeit (S. i 48) ist als Abhandlung—
Musterschule nachträglich veröffent-zum Jahresbericht 189798 der
licht worden und behandelt den Unterricht im ersten Jahrgang
des Reformrealgymnasiums (Untersekunda).
sind wir fast am Schluß des ersten Halbjahres derSeitdem
Gesamtdarstellung des VerfahrensUnterprima angelangt. Die be-
2'»zieht sich also auf eine Erfahrung von Jahren.
Außer meiner Klasse boten auch die 1898 und 1899 hinzu-
Klassen Gelegenheit zu neuen Beobachtungengetretenen englischen
Arbeit weiteres Materialund Erfahrungen, so daß mir für meine
zur V^erfügung stand.
Hiernach glaube ich schon jetzt sagen zu dürfen, daß der
Untersekunda, wie sie im InteresseVerlegung des Englischen nach
Schulen nötig ist, keinedes gemeinsamen Unterbaus der höheren
Bedenken entgegenstehen, daß wir vielmehr bei dem von uns ein-
geschlagenen Verfahren, das wir weiter auszubilden bemüht sein
zu erzielen hoffen.werden, befriedigende Ergebnisse
Kultur des englischenUm aber in die geistige und materielle
Volkes um so tiefer eindringen zu können, wird es nötig sein,
das Studium des Englischen selbst von Anfang an derart zu be-
— von den im Laufe dertreiben, daß das Deutsche abgesehen
— nur soweitAbhandlung hervorgehobenen besonderen Übungen
herangezogen wird, als es zum Verständnis der fremden Sprache
unumgänglich nötig erscheint.
So als ein Beitrag zur Lösungmöge die vorliegende Arbeit
Klassenunterricht imder Frage angesehen werden, wie wir im
gedachten Sinne methodisch vorgehen können, wie wir das Sprechen
und freie Schreiben der Sprache ausbilden, die so wichtige
idiomatisch-stilistische Seite, die Ausbildung des Sprachgefühls,
gestalten undbesser pflegen, das Studium der Grammatik anders
können. Indas Verständnis der Schriftsteller möglichst fördern
diesem Zusammenhange muß ich dem bisher üblichen Hin- undHer Cbersetzen meine besondere Aufmerksamkeit so/.luvenden, daß
von verschiedenen (lesichtspunktenich sehr oft. aiisj^ehend, {gerade
sodiese umstrittene Kernfraj^e zu behandeln haben werde.
Wenn ich diese Arbeit meinem Freunde. Herrn Kektor
K. K. Palmgren in Stockholm, widme, so geschieht es, weil er
meines Wissens zuerst an einer großen Schule die Sprech-
hiermitmethode praktisch durchgeführt und die besten Krfolge
erzielt hat.*) in einer langj.lhrigen Erfahrung ist die Methode
dieses in neue Bahnen gelenkten Sprachunterrichts von tüchtigen
Lehrkräften ausgebildet und stetig verbessert worden. Zu meiner
großen Freude habe iiSpy September zur Zeitich im des 2sjährigen
desRegierungsjubiläums Königs von Schweden diese Schule selbst
besuchen können und während drei Wochen (Gelegenheit gehabt,
mich von der erfolgreichen Arbeit des Lehrerkollegiums und den
tüchtigen Leistungen der Schüler zu überzeugen, die drei neuere
Sprachen (Deutsch, Englisch Französisch)und zu lernen haben, in-
folge \'orbildungder der Schüler, denen von Anfang an der Unter-
richt nur in der betreffenden Sprache erteilt wird, war ich in der
Lage, vier öffentliche Vorlesungen, verbunden mit Lehrproben von
vier Klassen, in diesen drei Sprachen halten. Ichzu habe mich
zur Erklärung unbekannter Wörter und Wendungen entweder nur
der betreffenden Sprache bedient oder hin und wieder auch auf
die aus andern Fremdsprachen bekannten Wörter verwiesen. Die
Muttersprache der Schüler wurde ferngehalten, was für mich um
alsso leichter durchzuführen war, mir leider die schöne schwedische
Sprache nicht geläufig ist. Aus dem Unterricht, den ich in den
verschiedenen Klassen hörte, sowie aus den Lehrproben hat sich
ergeben, daß die von Anbeginn an das Erfassen des Lautes ge-
wöhnten sich gerade durch das Fernhalten der Mutter-Schüler
und nicht nursprache schnell in die fremde Sprache einleben
das gesprochene Wort rasch verstehen, sondern sich auch gewandt
auszudrücken wissen. Mit den Schülern und Schülerinnen der
oberen Klassen konnte ich zwanglos in den drei Fremdsprachen
plaudern und nicht nur über alltägliche Dinge, sondern auchzwar
Stoffe.über die in ihrem Unterricht behandelten literarischen
denDie Sprechmethode wird durch den Gesang unterstützt, für
in >Palmgrenska Samskolans sängbok« eine Sammlung von unge-
•) Die >Palmgrenska Samskolan« in Stockholm ist eine vom Staate unterstützte
etwa und 12 Klassen zählende Knaben und Mädchen2^0 Schüler Privatschule, in der
gemeinsam unterrichtet und erzogen werden.