130
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Deutsch
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2008
Le téléchargement nécessite un accès à la bibliothèque YouScribe Tout savoir sur nos offres
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Publié par
Publié le
01 janvier 2008
Nombre de lectures
24
Langue
Deutsch
Poids de l'ouvrage
1 Mo
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Deutsch
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Determinants of Music Preference
(Bestimmungsgrößen für Musikpräferenz)
Dissertation
zur Erlangung des akademischen Grades
doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.)
vorgelegt der Philosophischen Fakultät der
Technischen Universität Chemnitz
am 05.11.2008
von Thomas Schäfer, geboren am 24.12.1978 in Rochlitz
Gutachter: Prof. Dr. Peter Sedlmeier, Prof. Dr. Josef Krems, Prof. Dr. Herbert Bruhn Eidesstattliche Erklärung
Hiermit erkläre ich, dass ich die vorliegende Arbeit selbstständig verfasst und keine anderen als
die angegebenen Hilfsmittel verwendet habe.
Chemnitz, 05.11.2008
Thomas Schäfer
Danksagung
Zum Gelingen der vorliegenden Arbeit haben einige Menschen beigetragen, denen ich danken
möchte. Allen voran, danke ich Prof. Dr. Peter Sedlmeier, der mir die Möglichkeit gab in einem
sehr spannenden und mir persönlich sehr wichtigen Gebiet meine Dissertation anzufertigen:
der Musikpsychologie. Größtmöglicher Freiraum für die Entwicklung meiner Ideen bei
gleichzeitiger uneingeschränkter fachlicher Unterstützung haben die Art und Weise geprägt,
wie er mich bei meiner Arbeit begleitet, gefordert und bestärkt hat. Ich danke ihm für die
angenehme Zusammenarbeit seit mehr als drei Jahren, für stets konstruktive und
verständnisvolle Kritik, neue Ideen und Anregungen, sowie für immer wieder vermittelten
Optimismus und Neugier an der Sache.
Ich danke meinen Kolleginnen, Isabell Winkler, Juliane Kämpfe und Friederike Brockhaus, für
ein angenehmes Klima des Zusammenarbeitens in den letzten Jahren, für die persönliche
Unterstützung und die fachliche Kritik an meiner Arbeit. Außerdem danke ich Doreen
Drechsler, Frederik Haarig, Marcus Schenkel und Sebastian Hänsel für die jederzeit engagierte
Unterstützung bei allen Aufgaben, vor allem bei der Durchführung von Studien. Auch sie haben
stets zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre beigetragen und wertvolle persönliche
Unterstützung gegeben. Dank auch an Tina Horlitz, die mein Arbeiten insgesamt mit Ideen,
Anregungen und Kritik bereichert hat und immer ein offenes Ohr für Probleme hatte.
Besonderer Dank gilt meiner Freundin Juli für bedingungslose und verständnisvolle
Unterstützung bei meiner Arbeit, für zahlreiche lange Gespräche über neue Ideen und
Methoden und den großen emotionalen Rückhalt, den sie mir jederzeit gegen hat.
Außerdem danke ich meinen Eltern, die mir aus tiefstem Herzen meinen persönlichen Weg
ermöglicht haben. Sie haben mich mit allen Mitteln unterstützt und meine konsequente,
ruhige und zielstrebige Arbeitsweise geprägt.
Nicht zuletzt danke ich Prof. Dr. Josef Krems und Prof. Dr. Herbert Bruhn, die sich bereit erklärt
haben, die vorliegende Arbeit zu begutachten.
Zusammenfassung
Musik begleitet uns seit vielen Jahrtausenden und ist ein Teil der menschlichen
Entwicklungsgeschichte. Mehr über den Ursprung und die Bedeutung von Musik zu wissen
bedeutet mehr über uns selbst zu wissen. Die meisten Menschen mögen Musik und für viele
ist es eine der wichtigsten Freizeitbeschäftigungen in ihrem Leben. Doch unterschiedliche
Menschen mögen unterschiedliche Musik, und die Bindung an Musik kann stark oder schwach
sein. Dieses als Musikpräferenz bezeichnete Phänomen hat in der Vergangenheit zahlreiche
Studien innerhalb der Musikpsychologie angeregt, die eine Fülle von Variablen untersucht
haben, welche das Zustandekommen unterschiedlicher musikalischer Vorlieben erklären
helfen. Diese Forschungsergebnisse sind jedoch bis heute lückenhaft und konnten bisher nicht
in ein allgemeines Modell über die Entstehung von Musikpräferenz integriert werden. Die
bereits existierenden Vorschläge für solch ein Modell beschränken sich auf konkrete
Gefallensurteile für ein gegebenes Musikstück. Sie erklären jedoch nicht, warum sich
Menschen überhaupt entschließen Musik zu hören und nach welchen Kriterien sie diese Musik
aussuchen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung derjenigen Faktoren, welche die
Motivation Musik zu hören und den Auswahlprozess von Musik aus verschiedenen
musikalischen Stilen (Genres, Musikrichtungen) erklären können. Als entscheidend werden
dabei die Funktionen von Musik erachtet, die in den bisherigen Modellen fast vollständig
vernachlässigt wurden. Die Funktionalität – also der Nutzen – von Musik kann darüber
Auskunft geben, welche (evolutionären) Vorteile sie für den Menschen hatte und wie sich
diese Vorteile bis heute nutzen lassen um bestimmte Bedürfnisse zu befriedigen. Damit kann
nicht nur die Frage beantwortet werden, warum jemand Musik hören möchte, sondern auch
die Frage, warum jemand einen bestimmten Musikstil bevorzugt – denn Musik verschiedener
Stilrichtungen kann für eine Person mit ganz unterschiedlichen Funktionen assoziiert sein. Wie
die einzelnen Funktionen von Musik mit Musikpräferenz in Zusammenhang stehen und welche
Funktionen eine entscheidende Rolle für die Entwicklung von Musikpräferenz spielen, ist das
zentrale Thema dieser.
In einem ersten Schritt wurde versucht die Liste der Faktoren, welche Musikpräferenz kausal
beeinflussen, zu vervollständigen: Bisher ist bekannt, dass Musikpräferenz mit kognitiven, emotionalen, physiologischen, sozialen, entwicklungsbezogenen und persönlichkeits‐
bezogenen Variablen zusammenhängt. Vo