DiePflanzen und RanpenDeutschlands.V e r s u cheiner lepidopterologischen BotanikMitglied mehrerer rtatiirwisseiischaftlicber Vereine.Erster Theil.Systematische Besehreibiiust der Pflanzen unter Angabe deran denselben lebenden Raupen.Berlin, 1860.Druck und Verlag Mittler & Sohn.von E. S.Zimmerstrasse No. 84. 85.jOo*—D i euiHi RaupenPIlaiiKeuDeutschlands.Vers ucheiner lepidopterologischeii ßotaiiikMitfflied mehrerer iiaturwissenschaf'tliclier Vereine.Erster T h e i I.Berlin, 1860.Druck und Vei'lag von E. S. Mittler & Sohn.Ziiumerstrasse 84. 85.Systematischet !'^Besclireibiiiia der PflanzenAngabeunterderan denselben lebenden RaupenO. Wilde,mehrerer Vereine.Mitglied iiaturwissenschaftlicherMit einem VorwortevonDl*. A. Speyer.1860.Berlin,Mittler & Sohn.Druck und Verlag von E. S.Zimnierstrasse 84. 85.V rw r t.Der Herr Verfasser des vorliegenden Werkchens hat sichdurch dasselbe unzweifelhaft gerechten Anspruch auf denDank des lepidopterologischen Publikums erworben. Hattemannigfache Interesse, welches sich Be-auch das an dieziehungen zwischen Insekten und Pflanzen knüpft, bereitsfrüher dazu Anlass gegeben, die Verlheilung der Raupenüber die Pflanzen in ähnlicher Weise zusammenzustellen, sosind doch die beiden älteren Bearbeitungen dieses Gegen-standes, die mir bekannt sind (eine französische von Ma-quart, welche sich über alle europäischen Insekten verbrei-tet, kenne ich nur aus ihrer Erwähnung in Gerstäcker'sJahresbericht ...
Die
Pflanzen und Ranpen
Deutschlands.
V e r s u ch
einer lepidopterologischen Botanik
Mitglied mehrerer rtatiirwisseiischaftlicber Vereine.
Erster Theil.
Systematische Besehreibiiust der Pflanzen unter Angabe der
an denselben lebenden Raupen.
Berlin, 1860.
Druck und Verlag Mittler & Sohn.von E. S.
Zimmerstrasse No. 84. 85.
jOo*—D i e
uiHi RaupenPIlaiiKeu
Deutschlands.
Vers uch
einer lepidopterologischeii ßotaiiik
Mitfflied mehrerer iiaturwissenschaf'tliclier Vereine.
Erster T h e i I.
Berlin, 1860.
Druck und Vei'lag von E. S. Mittler & Sohn.
Ziiumerstrasse 84. 85.Systematische
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'^
Besclireibiiiia der Pflanzen
Angabeunter
der
an denselben lebenden Raupen
O. Wilde,
mehrerer Vereine.Mitglied iiaturwissenschaftlicher
Mit einem Vorworte
von
Dl*. A. Speyer.
1860.Berlin,
Mittler & Sohn.Druck und Verlag von E. S.
Zimnierstrasse 84. 85.V rw r t.
Der Herr Verfasser des vorliegenden Werkchens hat sich
durch dasselbe unzweifelhaft gerechten Anspruch auf den
Dank des lepidopterologischen Publikums erworben. Hatte
mannigfache Interesse, welches sich Be-auch das an die
ziehungen zwischen Insekten und Pflanzen knüpft, bereits
früher dazu Anlass gegeben, die Verlheilung der Raupen
über die Pflanzen in ähnlicher Weise zusammenzustellen, so
sind doch die beiden älteren Bearbeitungen dieses Gegen-
standes, die mir bekannt sind (eine französische von Ma-
quart, welche sich über alle europäischen Insekten verbrei-
tet, kenne ich nur aus ihrer Erwähnung in Gerstäcker's
Jahresbericht für theils antiquirt, theils nicht1856), als
besondere Werke erschienen. Einen ersten Versuch dieser
Art veröffentlichte ich selbst schon vor längerer Zeit (Lepi-
dopt. Beiträge von Dr. A. und 0. Speyer VI. Raupen und
Pflanzen. fgg.). DieserOken's Isis von 1846 S. 84 Ver-
such giebt ein zyvar ebenso geordnetes, aber, schon seines
altern Datums wegen, unvollständigeres Verzeich-um Vieles
niss als das vorliegende; mehr dazu bestimmt, allgemeineren
Betrachtungen über die numerischen Verhältnisse der Pflan-
zen GästenDeutschlands zu ihren schmarotzenden aus dem
Fallerreiche zur Grundlage zu dienen, als praktische ZweckeVI
zu fördern. Vor einigen Jahren hat denn Herr Kaltenbach
unternommen, ein nach den Nahrnngspflanzen alphabetisches
Verzeichniss nicht alleingeordnetes der Schmellerlingslarven,
sondern sämmtlicher Insekten Deutschlands zusammenzustellen
(Die deutschen Phytopliagen aus der Klasse der Insekten u.s.w.
Verhandlungen des naturhist. Vereins der Rheinlandepreuss.
und Westfalens. 1856 P't? gewaltige Masse von Stofl',fggO-
welche der Verfasser dieser verdienstlichen Arbeit zu bewäl-
tigen erklärt und entschuldigt es, dass sie im Betreff derhatte,
Raupen mit der vorliegenden keinen Vergleich aushalten kann.
Herr Wilde hat aber nicht allein die bis jetzt vollständigste und
zuverlässigste Uebersicht derVertheilung der deutschenRaupen
über ihre Nahrungspflanzen gegeben, sondern es zum ersten
Mal unternommen, damit zugleich den kurzen Abriss einer
Botanik verbinden. Ich masse mirlepidoplerologischen zu
Urtheil über diese Seileals Laie in der Pflanzenkunde kein
seiner Schrift an. Gewiss ist, dass der Lepidopterologe am
seinen Collegen eine Kennl-wenigsten unter entomologischen
niss der heimischen Flora entbehren kann, und der von un-
serm Verfasser eingeschlagene Weg scheint ganz geeignet,
vermitteln. recht vielen Le-eine solche zu Möge sein Buch
denpidopterophilen der Anlass sein, sich ausser „Blumen
auch die Blumen der etwas genauer anzu-der Luft" Erde
dannsehen, wenn sie es bisher nicht Ihafcn. Es werden
weniger unwissenschaftliche Bezeichnungen und Irrungen in
Nahrungspflanzen in ihre und vonAngabe der Tagebücher
da in die Wissenschaft sich einschmuggeln. Den entomo-
Theil seines Buches hat der Verfasser mitlogischen Herr
ersorgsamem Fleiss und Gewissenhaftigkeit bearbeitet. Da
sich selbstverständlich zum grössten Theil auf fremde An-
gaben stützt, mit aufgenommenso mögen einzelne Irrthümervir
auch in den besten lepidoplerologischen Schriftensein, die
— —und nur solche wurden benutzt niciit fehlen. Dem
Verfasser liönnen sie nicht zur Last fallen. Man wird auch
nicht erwarten, dass die gesammte, umfangreiche lepidopte-
vonrologische Literatur, alle jene langen Reihen Jahrgängen
periodischer Schriften, welche hie und da bezügliche Nach-
richten enthalten, behufs erschöpfender Vollständigkeit ex-
cerpirt wurden. In Betreff der Makrolepidopteren wird man
vermissen. Bei denindess nur Weniges Mikrolepidopteren
haben sich die neuen Entdeckungen in den letzten Jahren
dergestalt gehäuft und häufen sich unausgesetzt, dass der
Verfasser darauf verzichtet hat, hier einer auch nur an-
nähernden Vollständigkeit nachzustreben. Auch so ist sein
Werkchen eine dankenswerlhe, willkommene Gabe, vom ein-
leuchtendsten Nutzen, insbesondere für den praktischen Le-
pidopterologen, dem es den Weg weist, das Gesuchte zu
finden und die Bestimmung des gefundenen Unbekannten
erleichtert.
Rhoden, 20. September 1859.
Ol*. iSpeyer.Vorwort des Verfassers.
ist als eineDie Pflanzenkunde unentbehrliche Hilfswissen-
schaft für die Insektenkunde längst anerkannt worden, sofern
die ersten Stände der Insekten, namentlich der Schmetter-
linge, vorzugsweise von vegetabilischer Nahrung leben. Den-
noch ist bisher eine Bearbeitung der Pflanzenkunde von
und unter Angabediesem Standpunkte aus der an den ein-
zelnen Pflanzen lebenden Insektenlarven noch nicht unter-
nommen wohl Grund darinworden. Dies mag seinen haben,
dass eine solche Arbeit ein erhebliches Material voraussetzt,
welches zum Theil noch erst beschafft werden muss. Die
insbesondereSchmetterlingswerke enthalten zwar vielfach
Angaben über die Nahrungspflanzen der Raupen; doch haben
sich Angaben hin und wieder Irrfhümer einge-bei diesen
schlichen, welche durch neuere Beobachtungen haben Be-
richtigungen erfahren müssen. Dann ist aber auch bei
vielen uner-Raupen die Naturgeschichte bisher noch ganz
forscht geblieben.
Das in Beziehung auf die Schmetterhngslarven, die
Raupen, zur Zeit vorhandene Material ist indess doch schon
bedeutend genug, um einen Versuch zu wagen, die Pflanzen-
kunde in zu den Raupen zu bearbeiten.ihrer Beziehung
Eine solche Bearbeitunff kann freilich auch nur als Versuch